Olivenbrot aus dem DutchOven
Olivenbrot aus dem Dutch Oven ist eine leckere Alternative zu normalem Baguette vom Bäcker nebenan. Versteht mich nicht falsch, an einem Weizenbaguette gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen, aber auf Dauer wird es dann doch etwas langweilig, wie ich finde. Seit jeher backe ich unsere Baguettes zum Großteil selber. Dabei greife ich sehr gerne auf einen Hefeteig zurück, da dieser sehr einfach in der Herstellung ist, sich aber durch Zugabe von verschiedensten Zutaten toll variieren lässt. Egal ob süß oder salzig, er ist einfach vielseitig. Für einen leckeren Standardteig braucht ihr die folgenden Zutaten:
schneller Hefeteig
- 500g Mehl, Typ 550 (405 geht auch)
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 300ml lauwarmes Wasser
- 20ml Olivenöl
- je 1 EL Salz und Zucker
- eine Prise frisch gemahlener Pfeffer
Für den Teig vermischt ihr alle trockenen Zutaten miteinander und bildet in der Mitte eine Kuhle. Hier hinein gebt ihr das lauwarme Wasser, bröselt die Hefe hinein und bedeckt die Mischung mit etwas Mehl vom Rand. Nach 5 Minuten Ruhezeit könnt ihr dann alles miteinander verkneten, wobei der Teig für gut 10 Minuten geknetet werden muss. Nun lasst ihr ihn abgedeckt für eine halbe Stunde an einem warmen, zugfreien Ort gehen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.
Diese Zeit nutzen wir dann zur Zubereitung der Olivenbutter.
Die Olivenbutter
Die Olivenbutter besteht aus lediglich 3 Zutaten:
- 250g gute Butter
- 100g schwarze Oliven, ohne Kerne
- 1 1/2 TL Fleur de Sel
Diese Zutaten werden einfach miteinander vermischt. Hierzu ist es natürlich sinnvoll weiche Butter zu nehmen ;-)
Fertig ist eine leckere, leicht salzige Olivenbutter, welche auch sehr gut zu Grillkartoffeln oder einem Steak passt.
In der Zwischenzeit sollte das Brot sein Volumen verdoppelt haben und wir können es auf eine Dicke von rund 3-4mm ausrollen. So vorbereitet kann der Teig dann mit der Olivenbutter eingerieben werden. Hierbei solltet ihr nicht die ganze Butter verwenden, da diese sonst aus dem Brot heraus fließt, wenn ihr das Brot backt.
Der vorbereitete Teig wird nun einfach zu einer Teigrolle aufgerollt und dann in Form einer Schnecke in den Dutch Oven gelegt, wo er noch gut 30 Minuten ruhen sollte, bevor er befeuert wird.
Wer bereits einen Dutch Oven besitzt wird das Problem kennen:
Ein Dutch Oven bleibt niemals alleine, sie vermehren sich wie von Geisterhand!!
Genauso ist es auch bei uns! Vor ein paar Tagen brachte die Christel von der Post meinen neuen Camp Chef Deluxe Dutch Oven und diesen habe ich dann auch gleich für das Olivenbrot benutzt :-)
Diesen hatte der Jörn von Udenheim BBQ bei seinem Besuch im „Handgepäck“. Ich fand ihn einfach schick und konnte nicht widerstehen, ihn zu bestellen ^^
Wenn die Kohlen durchgeglüht sind, verteilen wir diese unter und auf dem DO. Bei dem 10er ist es so, dass 6 Kohlen unterhalb und 12 Kohlen auf dem Deckel platziert werden. Das Brot backt nun für gut 25-30 Minuten, bis es fertig ist. Achtet dabei immer darauf, dass es nicht verbrannt riecht und dreht den Deckel alle paar Minuten um ein paar Grad, damit das Brot schön gleichmäßig bräunt.
Nach den beschriebenen 25-30 Minuten ist das Brot fertig und sollte in etwa so aussehen. Solltet ihr Euch nicht sicher sein, ob das Brot schon durchgegart ist, könnt ihr auch kurz die Kerntemperatur messen, denn Hefeteig ist bei 90°C durchgegart.
Ich hoffe Euch gefällt das Brot so gut wie uns und würde mich wie immer über einen Kommentar oder Bilder Eurer Brote freuen.
Viele Grüße,
Euer Sascha
Detlef 1. September 2015 (19:42)
Hi du
Nimmst Du ganze Stücke von der Greek Kohle oder nur teilt du sie?
Gruss
Detlef
P.s. Danke noch einmal für die Karte. Hat Spaß gemacht
Sascha 2. September 2015 (8:43)
Guten Morgen Detlef,
du kannst die GF problemlos teilen, so dass Du wieder auf die Größe normaler Briketts kommst. Aber auch als ganze Stange geht das problemlos, dann muss man aber die Menge reduzieren.
Dies ist ein DO10 und benötigt in der Regel 18 Briketts (12 oben, 6 unten), bei den GF würde ich die Mengen um jeweils 1-2 Stück reduzieren.
Viele Grüße,
Sascha
Nachg'schmeckt 1. September 2015 (9:42)
Hi,
cooles Rezept. Ich glaube das werde ich bald mal ausprobieren.
Grüße aus Karlsruhe
Nachg’schmeckt
Sascha 1. September 2015 (10:47)
Sehr gerne!
Wenn Du es probieren solltest, lass mir doch bitte einen Kommantar da, wie es dir gefallen hat.
LG,
Sascha
Frank 1. September 2015 (7:44)
Danke erstmal für dieses tolle Rezept.
Das läd zum nachmachen ein.
Würde allerdings gerne wissen, wo man „1 1/2 TL Fleur de Sel “ her bekommt.
Sascha 1. September 2015 (8:45)
Guten Morgen Frank,
TL = Teelöffel ;-)
Somit nimmst du einfach 1 und 1/2 Teelöffel deines Fleur de Sel.
Viele Grüße,
Sascha
Frank 1. September 2015 (12:09)
Danke für deine Antwort, aber ich glaube du hast mich da ein wenig missverstanden.
Die Frage war nicht auf die Menge bezogen, sondern woher ich das Fleur de Sel bekomme.
Habe noch nie davon gehört.
Grüße
Sascha 1. September 2015 (12:17)
Hallo Frank,
dann habe ich dich leider falsch verstanden, sorry.
Fleur de Sel bekommst du mittlerweile in jedem gut sortierten Supermarkt (REWE oder EDEKA) oder aber bei Ankerkraut etc.
Meins habe ich damals in einem Feinkostladen in der Nähe gekauft und fülle seitdem immer wieder aus der Großpackung hier auf:
https://www.ankerkraut.de/salz/fleur-de-sel-gross
Viele Grüße,
Sascha