frisches Naan Brot aus der Gusspfanne [enthält Werbung]
Ein leckeres Brot ist mir als Beilage zum Grillen oft lieber als ein Salat oder Kartoffeln. Ich finde es einfach herrlich den Fleischsaft, oder Reste von Soßen und Kräuterbutter damit aufzutunken. Naan Brote sind hier eine prima Alternative zum gewöhnlichen Baguette. Wenn es dann noch frisch und just in time auf dem Grill zubereitet wird, bekomme ich fast nicht genug davon…
Naan Brot, der indische Ersatz für Besteck
Das besonders aus Indien bekannte und leicht säuerliche Brot, wird traditionell an den Wänden von Lehmöfen (Tandoor) gebacken. Seine frische erhält das Naan durch die Zugabe von Joghurt oder reinen Milchsäurebakterien. Durch seine leichte und fluffige Konsistenz wird es in weiten Teilen von Süd- und Zentralasien als Besteck Ersatz gereicht. Es ist fluffig genug um Soßen aufzunehmen und dabei dennoch sehr stabil, um auch Fleischstücke damit zu essen. Leider dürften die wenigsten von uns einen originalen Tandoor, einen in den Boden eingelassenen Tonofen sein Eigen nennen. Daher zeige ich Euch heute die Zubereitung der Brote in einer Gusspfanne auf dem Grill, oder im Lagerfeuer.
Zutaten für in der Pfanne gebackene Naan Brote
Für circa 10 Naanbrote benötigt ihr die folgenden Zutaten:
- 180ml lauwarmes Wasser
- 1/2 TL Zucker
- 1 Tütchen Trockenhefe (7g) oder 1/2 Block Frischhefe
- 400g Weizenmehl
- 130g Joghurt
- 1EL Öl
- etwas Salz
- etwas Butter zum Bestreichen
- Gusspfanne, z.B. Petromax Feuerpfanne*
Für die Zubereitung sollte die Butter in etwa Zimmertemperatur haben, damit sie streichfähig ist.
Backen der Naan Brote in einer Gusspfanne
Bevor wir den Grill einregeln, müssen wir de Teig vorbereiten. Hierzu Mehl und Zucker miteinander vermischen und in die Mitte des Mehls eine Kuhle formen. Die Hefe in diese Kuhle geben, bzw. den Würfel darin zerreiben und das lauwarme Wasser hinzugeben. Die Hefe-Wassermischung mit etwas Mehl bestreuen und für 15 Minuten an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen. Ich schalte dazu einfach das Licht im Backofen ein und stelle die Mischung dort hinein.
Nach 15 Minuten beginnt die Hefe schon ordentlich zu arbeiten und es ist nun Zeit Joghurt, Öl und Salz hinzuzugeben. Alles miteinander verrühren und dann kneten, bis ein weicher und noch leicht klebriger Teig entstanden ist. Den Teig nun abgedeckt für eine weitere Stunde an einem warmen und zugfreien Ort gehen lassen.
Nach der Teigruhe den Teig in 10 gleiche Teile teilen und zu Kugeln formen. Den Grill auf eine Temperatur von 200-220°C einregeln und die Gusspfanne ohne Zugabe von Öl über der direkten Hitze aufheitzen. Ist die Pfanne gut aufgeheitzt, aus den Kugeln dünne Fladen formen. Dabei nur mit den Fingern und auf keinen Fall mit einem Nudelholz arbeiten. Erfahrungsgemäß funktioniert dies am Besten, wenn man den Teig mit beiden Händen drückt und dabei kreisrund auseinander zieht. Die ideale Dicke der Brote liegt vor dem backen bei 2-4mm. Die Naan Brote nun einzeln und ohne Zugabe von Öl in der Gusspfanne* ausbacken. Wenn sie aus der Pfanne kommen kurz mit weicher Butter bestreichen und übereinander stapeln. Die Brote schmecken sowohl warm als auch kalt. Wer sie etwas warmhalten möchte oder muss, kann sie in ein Geschirrtuch geben und bei 40-50°C im Backofen warmhalten. Aber Achtung, durch die Butter versaut ihr das Handtuch ein wenig.
Die Naan Brote passen prima als Beilage zum Grillen und natürlich auch zu indischen Gerichten. Aber auch als Beilage zum Salat sind sie echt einen Versuch wert :-)
Ich wünsche Euch viel Spaß beim nachbacken und freue mich wie immer über Eure Kommentare und das Teilen meiner Rezepte.
Viele Grüße und bis bald,
Euer Sascha
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