Kochen am Lagerfeuer bei der #outdoorcookingjourney
Ich glaube es gibt nicht viele, die sich einem wärmenden Lagerfeuer entziehen können. Egal zu welcher Jahreszeit, es ist immer ein ganz besonderes Ereignis für Jung und Alt. Doch für unsere Vorfahren war ein Lagerfeuer nicht nur wärmend oder gar romantisch, sondern überlebenswichtig. Es diente zur Zubereitung der Nahrung und zum Wärmen des Hauses und machte ein Haus erst zu einem Heim. Davon sind wir heute natürlich meilenweit entfernt, aber dennoch zieht ein Lagerfeuer magisch an.
Vor ein paar Wochen war ich zur #outdoorcookingjourney eingeladen, wo es sich ein ganzes Wochenende um das Thema Lagerfeuer ging. Veranstalter waren die Firmen Ankerkraut, Petromax, McBrikett und der Heel Verlag, bei denen ich mich an dieser Stelle bereits für diese grandiose Erfahrung bedanken möchte! Los ging es am Freitagabend mit einem lockeren „get together“ und etwas Chili con Carne aus dem Dutch Oven. Am Samstagmorgen ging es dann noch vor dem Frühstück zu Carsten Bothe, in die Venatus Lagerfeuer Kochschule nach Hary (nahe Bockenem).
#outdoorcookingjourney meets Venatus Lagerfeuer Kochschule
Bei Venatus angekommen, wurden wir erst einmal von Carsten Bothe und seinem Team der Lagerfeuer Kochschule begrüßt. Im Anschluss zeigte uns Carsten, wie man schnell und einfach ein vollständiges Frühstück am Lagerfeuer zubereiten kann. Neben Sauerteig-Pfannekuchen und Eier mit Speck, gab es noch Cowboy Beans aus dem Erdofen.
Obwohl ich mich schon lange mit dem Thema DutchOven beschäftige, habe ich schon hier den ein oder anderen Tipp für das Kochen mit offenem Feuer mitnehmen können. Ich kannte Carsten bisher nur als Buchautor diverser Bücher, wie zum Beispiel dem Buch „Draußen kochen: Das Petromax Outdoor Kochbuch*„. Nach den ersten Minuten am Feuer merkt man aber wirklich schnell, wieviel Wissen er in sich trägt und das es mit Sicherheit noch ein sehr spannender Tag werden wird. So ging es dann auch gleich weiter und wir bereiteten gemeinsam ein Spanferkel vor, welches den ganzen Tag am brennenden Lagerfeuer im Asado-Style zubereitet werden sollte.
Das Schwein sollte nun die nächsten 6-7 Stunden am Feuer stehen, bis wir es dann später anschneiden durften. Bis dahin hatten wir aber noch einen vollen Terminplan, denn als nächstes ging es mit dem Bus zur Ambergauer Duroc Farm. Bereits am Vorabend durften wir Lisa kennen lernen, welche sich im Familienbetrieb um die Zucht der Duroc Schweine kümmert. Sie führte uns einmal über den ganzen Hof und natürlich auch zu den Schweinen, von Klein bis Groß. Lisa und ihre Familie legen bei der Aufzucht ihrer Schweine viel Wert auf das richtige Futter, welches sie selber anbauen. Das sieht und schmeckt man dann auch im späteren Endprodukt, welches im eigenen Hofladen und zum Teil auch im Onlineshop vertrieben wird. Wer noch kein Duroc probieren konnte, sollte dies unbedingt einmal ändern, denn diese Rasse hat ein sehr schmackhaftes Fleisch. Nach einer ausgiebigen Führung und der ein oder anderen Kostprobe aus dem Hofladen ging es dann wieder zur Venatus Kochschule.
Flammlachs, Steaks und heißer Kaffee
Wieder am Lagerfeuer angekommen, wurden wieder ein paar Snacks auf und am Lagerfeuer zubereitet. Neben Bananen, Lauch und Auberginen waren dies zum Beispiel richtig gute Caveman Style Steaks. Dabei haben wir dünn aufgeschnittene Ribeye Steaks auf Holzscheiten aus dem Lagerfeuer gegrillt. Trotz anfänglicher Skepsis schmeckten diese weder nach Holzkohle, noch waren sie verbrannt. Für mich auch wieder eine komplett neue Erfahrung und ich glaube nicht, dass ich es auf eigene Faust ausprobiert hätte.
Wichtig ist hierbei nur, dass die Holzscheite anständig durchgeglüht und die Steaks max. 1cm Stärke haben. Wenn die Steaks zu dick sind, reicht die gespeicherte Energie nicht aus, um diese von beiden Seiten zu garen. Wenn ihr die Chance habt, solltet ihr das unbedingt einmal testen.
Ein weiteres Highlight war der Flammlachs, welcher ohne großen Hokuspokus auf ein Brett genagelt wurde. Die Würzmischung aus Salz, Zucker, Pfeffer und Wacholderbeeren wurde dabei großzügig drübergestreut. Das Brett hat Carsten dann einfach ans Lagerfeuer gestellt und mit einem Draht gesichert. Obwohl ich kein großer Fischesser bin, fand ich den Lachs einfach grandios!
Zu späterer Stunde war dann auch das Spanferkel fertig, aber leider war der Akku der Kamera leer. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn ich habe sowohl das Endergebnis, als auch das Abendprogramm mit Liveband in einem kleinen Video zusammengefasst:
Am Sonntagmorgen wurde dann noch gemeinsam gefrühstückt, bevor das Wochenende leider schon vorbei war. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei allen beteiligten Unternehmen für die Einladung bedanken, es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht! Ich werde mit Sicherheit nochmal zu Carsten und seinem Team reisen, denn das Kochen am Lagerfeuer hat wirklich seinen Reiz.
Viele Grüße und bis bald,
Euer Sascha
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